Im Projekt arbeiteten Forscherinnen und Forscher des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) , des Institute for Future Energy Consumer Needs and Behavior (FCN) und des Fraunhofer ISI zusammen.
Das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) ist eine der führenden Einrichtungen auf dem Gebiet der anwendungsorientierten Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung. Um die Energiewende voranzubringen, entwickelt, analysiert und bewertet das Institut Technologien, Klimaschutzkonzepte, politische Strategien und Instrumente. Im Projekt übernahm das IÖW neben der Projektleitung die Analyse der Rahmenbedingungen, die ökologische und ökonomische Bewertung der Verhaltensänderungen sowie die Entwicklung von Empfehlungen für politische Instrumente und Dienstleistungsangebote.
Beteiligte Wissenschaftler/innen des IÖW
Telefon: +49 30-884 594-0
Dr. Julika Weiß (Projektleitung) ist stellvertretende Leiterin des Forschungsfeldes „Nachhaltige Energiewirtschaft und Klimaschutz“ und arbeitet seit 2006 als wissenschaftliche
Mitarbeiterin am IÖW. Sie studierte Technischen Umweltschutz an der Technischen Universität Berlin und der Danmarks Tekniske Universitet und promovierte zum Thema Nachhaltiger Konsum an der
Humboldt Universität zu Berlin. Ihre inhaltlichen Schwerpunkte liegen im Bereich Energieeffizienz von Gebäuden, der Wärmeversorgung sowie der ökologischen und ökonomischen Bewertung. Dr. Julika
Weiß leitete in den letzten Jahren zahlreiche Forschungs- und Beratungsprojekte insbesondere zur energetischen Sanierung und klimafreundlichen Wärmeversorgung von Gebäuden. Dabei ging es um
technologische, ökologische und ökonomische Fragestellungen, politische Rahmenbedingungen und die beteiligten Akteure. In mehreren Projekten befasste sie sich dabei unter anderem mit
Rebound-Effekten bei der energetischen Sanierung von Gebäuden.
Telefon: +49 30–884 594-59
Dr. Swantje Gährs (stellvertretende Projektleitung) studierte Mathematik mit Nebenfach Meteorologie an der Freien Universität Berlin und promovierte anschließend an der Leibniz Universität Hannover. Seit 2013 ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsfeld Nachhaltige Energiewirtschaft und Klimaschutz am IÖW. Ihre inhaltlichen Schwerpunkte liegen unter anderem in der energiewirtschaftlichen und technischen Modellierung im Ein- und Zweifamilienhaus-Bereich und der Rolle der Prosumer im Energiesystem. Im Projekt EE-Rebound brachte Sie ihre Erfahrungen zu den Geschäftsmodellen und Märkten für Prosumer und ihre Kompetenzen in der Simulation von Energieverbräuchen ein.
Telefon: +49 30-884 594-38
Jan Wiesenthal ist seit April 2017 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsfeld „Nachhaltige Energiewirtschaft und Klimaschutz“ am IÖW. Er studierte den Master of Science in Economics and Management Science an der Humboldt-Universität zu Berlin. In diesem international ausgerichteten Master lag sein Schwerpunkt auf der Umwelt- und Ressourcenökonomie. Am IÖW beschäftigt Jan Knoefel sich mit dem Thema „Partizipation in der Energiewende“. Hierbei untersucht er in verschiedenen Projekten insbesondere durch technische, energiewirtschaftliche Modellierungen die Potenziale für eine Integration verschiedener Akteure in das bestehende Energiesystem. Diese Kompetenz brachte er auch in das Projekt EE-Rebound ein.
lukas.torliene@ioew.de
Telefon: +49 30-884 594-0
Lukas Torliene ist studierter Wirtschaftsingenieur (M.Sc.) und seit März 2020 am IÖW tätig. Er hat Betriebswirtschafts-lehre (B.Sc.) an der Universität Bayreuth und anschließend Wirtschaftsingenieurwesen (Vertiefung: Energie und Umweltressorucen, M.Sc.) and der Beuth Hochschule für Technik und der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin studiert. Vor seiner Tätigkeit am IÖW war er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität (IKEM) tätig. Seine Schwerpunkte sind erneuerbare Energien, ökologische und ökonomische Bewertung sowie Partizipation in der Energiewende.
nesrine.ouanes@ioew.de
Telefon: +49 30-884 594-0
Nesrine Ouanes ist seit Mai 2021 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsfeld „Nachhaltige Energiewirtschaft und Klimaschutz“ am IÖW. Ihr Masterstudium absolvierte sie in den Regenerativen Energiesystemen an der Technischen Universität Berlin, wo sie ihre Kenntnisse in der Systemmodellierung und der mathematischen Optimierung vertiefen und anwenden konnte. Am IÖW beschäftigt sie sich mit den Themen „Strommarkt der Zukunft und Dezentralität“. Im Projekt EE-Rebound befasste sie sich vor allem mit der möglichen Wirkung der Rebound-Effekte, die mit dem Prosuming verbunden sind, auf das gesamte Energiesystem.
jan.kegel@ioew.de
Telefon: +49 30-884 594-51
Dr. Jan Kegel studierte Umwelttechnik/Regenerative Energiesysteme an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin und promovierte im Bereich der Ingenieurswissenschaften am Tyndall National Institute des University College Cork, Cork (Irland). Seit März 2021 forscht Jan Kegel am IÖW im Bereich Nachhaltige Energiewirtschaft und Klimaschutz. Sein Fokus liegt auf den ingenieurs-wissenschaftlichen Aspekten der Energiewende und der Nutzung der Solarenergie im Speziellen. Zuvor arbeitete er als Entwicklungsingenieur für bauwerkintegrierte Photovoltaikmodule bei der AVANCIS GmbH, Torgau. Seine Erfahrung brachte er in das Projekt EE-Rebound ein, schwerpunktmäßig in die Analyse der energetischen Auswirkungen möglicher Rebound-Effekte von PV-Prosumerhaushalten.
clara.Lenk@ioew.de
Telefon: +49 30-884 594-46
Clara Lenk studierte Technischen Umweltschutz im Bachelor und Master an der Technischen Universität Berlin und ist seit Oktober 2020 wissenschaftliche Mitarbeiterin am IÖW. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind die ökologische Bewertung des Energieverbrauchs in Privathaushalten sowie die Wirkung von Rebound-Effekten und der Digitalisierung.
Das Institute for Future Energy Consumer Needs and Behavior (FCN) ist eine
Forschungseinrichtung der RWTH Aachen und Teil des interdisziplinären E.ON Energy Research Centers. Der Lehrstuhl sieht eine wichtige Aufgabe in der Beratung von Entscheidungsträgern im öffentlichen und privaten Bereich, indem aktuelle Fragen aus den Bereichen Energieökonomik, -politik, -management und der Ausgestaltung von energiepolitischen Maßnahmen aufgegriffen, sowie eine kritische wissenschaftliche Evaluierung von energiepolitischen Instrumenten und Programmen durchgeführt werden. Besonderes Interesse gilt der Verbesserung des Verständnisses der Energie-Nachfrageseite. Ein Arbeitsschwerpunkt des FCN ist die Erforschung von Rebound-Effekten und deren Ursachen in Wohn- und Nichtwohngebäuden sowie Prosumer-Haushalte und deren Einstellungen. Das FCN führte im Projekt EE-Rebound empirische Erhebungen durch, um die Höhe des Rebound-Effekts und dessen Ursachen zu ermitteln.
Beteiligte Wissenschaftler/innen des FCN
RMadlener@eonerc.rwth-aachen.de
Telefon: +49-241-80-49820
Prof. Dr. rer. soc. oec. Reinhard Madlener ist seit 2007 Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftswissenschaften, insbesondere Energieökonomik an der RWTH Aachen. Er studierte Handelswissenschaften und Wirtschaftspädagogik an der Wirtschaftsuniversität Wien und Ökonomie am Institut für Höhere Studien in Wien. Professor Madlener promovierte in Volkswirtschaftslehre an der WU Wien und spezialisierte sich bereits früh auf die modellgestützte Analyse von Energie- und Umweltthemen (disziplinäre und interdisziplinäre Forschung), später zusätzlich auch auf ökonomische Aspekte der Technologieinnovation und -diffusion. Vor seinem Wechsel an die RWTH Aachen war Professor Madlener Oberassistent am Centre for Energy Policy and Economics an der ETH Zürich, Lehrbeauftragter an der Universität Zürich und Leiter des Instituts für Höhere Studien Kärnten. Er baute das Institute for Future Energy Consumer Needs and Behavior (FCN) an der RWTH Aachen auf. Von 2010 bis 2013 war er Direktor und von 2014 bis 2016 Vize-Direktor von JARA Energy sowie von 2008 bis 2013 Forschungsprofessor am DIW Berlin. Forschungsgebiete von Herrn Madlener sind: Energieökonomie und –politik, Ökonomie der Technologiediffusion, Innovationsökonomie, Verhaltensökonomie, Ökologische Ökonomie, und Technologiemanagement.
HSchmitz@eonerc.rwth-aachen.de
Telefon: +49-241-80-49834
Hendrik Schmitz, M.Sc. studierte Volkswirtschaftslehre an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster mit den Abschlüssen Bachelor of Science (B.Sc.) und Master of Science (M.Sc.). Seit März 2014 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am FCN. Sein Forschungsschwerpunkt ist die ökonometrische Untersuchung von Theorie, Ursachen und Auswirkungen des Rebound-Effekts auf mikro- und makroökonomischer Ebene. Im Projekt EE-Rebound brachte er seine Erfahrungen in der mikroökonometrischen Modellierung ein und beteiligte sich federführend an der quantitativen Befragung.
Telefon: +49-241-80-49836
Ayse Tugba Atasoy, M. Sc. studierte Wirtschaftswissenschaften in Istanbul und Pisa und erwarb ihren Bachelor-Abschluss an der Yildiz Technischen Universität. Anschließend studierte sie im Masterprogramm Economics and Institutions an der Universität Marburg. Während ihres Studiums arbeitete sie als Praktikantin und wissenschaftliche Hilfskraft in der Abteilung Klimapolitik am DIW Berlin und am Lehrstuhl für Entwicklungs- und Kooperationsökonomie an der Universität Marburg. Seit Mai 2014 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin beim FCN tätig. Mit experimentellen und empirischen Ansätzen untersucht sie energie- und verhaltensökonomische Fragestellungen mit den Schwerpunkten Energieeffizienzstandards, dynamische Strompreisgestaltung und Tarifwechsel.
Das Fraunhofer ISI ist eine Forschungseinrichtung der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung. Im Projekt EE-Rebound war es insbesondere für die Untersuchung der Bedeutung von Marketing- und Informationsangeboten und die Ermittlung der Verbrauchsänderungen zuständig.
Beteiligte Wissenschaftler/innen des Fraunhofer ISI
elisabeth.duetschke@isi.fraunhofer.de
Telefon: +49-721-6809-159
Dr. Elisabeth Dütschke studierte Psychologie, Betriebswirtschaft und Marketing. Ihre Doktorarbeit wurde mit dem Förderpreis Südwest Metall als herausragende Arbeit ausgezeichnet. Sie hat neben der Wissenschaft Erfahrung in der Beratung privater und öffentlicher Organisationen sowie im Journalismus und der akademischen Lehre. Seit 2009 ist sie als Senior Scientist und Projektleiterin am Fraunhofer ISI. Ihr Arbeitsschwerpunkt liegt auf dem Menschen als Akteur im sich verändernden Energiesystem. Sie ist verantwortliche Ansprechpartnerin für gesellschaftliche Fragen der Energiewende am Institut. Im Projekt trug sie in erster Linie zu einer theoretischen Konzeption bei, unterstützte die Vorstudie zur Kommunikation zu Erneuerbaren Energien sowie die Interviewstudie.
johannes.schuler@isi.fraunhofer.de
Telefon: +49-721-6809-317
Dr. Johannes Schuler ist Sozialpsychologe und beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Verhaltensänderung in Konsumenten- und politischen Kontexten. Er studierte in Mannheim, Madrid und Magdeburg Psychologie und arbeitete anschließend an der Universität Mannheim am Lehrstuhl für Konsumentenpsychologie und ökonomische Psychologie. Dort befasste er sich mit Urteil- und Entscheidungsprozessen von Gruppen und Individuen und promovierte zu den psychologischen Effekten von Geld. Nach Forschungsaufenthalten an der Ohio-State-University (USA) und der Université Grenoble Alpes (Frankreich) war er freiberuflich als Dozent für Markt- und Werbepsychologie an der FOM Hochschule sowie für eine Wirtschaftsberatung im Bereich Survey Design und Marktforschung tätig bevor er 2018 an das Competence Center Nachhaltigkeit und Infrastruktursysteme des Fraunhofer ISI wechselte.
julius.wesche@isi.fraunhofer.de
Telefon: +49-721-6809-459
Julius Wesche studierte Wirtschaftswissenschaften an der Hamburg School of Business Administration. Er ist als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer ISI tätig. Zusätzlich promoviert er am Copernicus Institut der Universität Utrecht zur Koalitionsbildung von Nischenakteuren im Zuge von Nachhaltigkeitstransformationen. Im Projekt unterstützte er vor allem bei der Interview-Durchführung.
Telefon: +49-176-421-578-98
Dr. Raymond Galvin war von 2013-2018 wissenschaftlicher Mitarbeiter am FCN. Seit 2018 ist er als Berater unter anderem für die Universität Cambridge und die EU-Kommission tätig. Das Hauptgebiet der Forschung von Dr. Ray Galvin war in den letzten sechs Jahren die energetische Sanierung von Gebäuden in Deutschland. Als Ingenieur, Sozialwissenschaftler und promovierter Umweltwissenschaftler hat Dr. Galvin seit 2010 zahlreiche Artikel in akademischen Zeitschriften sowie zwei Bücher und eine Reihe von Working Papers geschrieben und seine Forschung auf nationalen und internationalen Konferenzen präsentiert. Ein Schwerpunkt seiner Arbeiten ist die Erforschung von Rebound-Effekten und deren Ursachen. Dieser Frage geht und ging er in den letzten Jahren unter anderem in Vorhaben im Auftrag des BMWi, des Landes NRW sowie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung nach. Sein Buch „The Rebound Effect in Home Heating: A guide for policymakers and practitioners” (Routledge/Earthscan) erschien im August 2015. Zusammen mit einer Kollegin an der Universität Cambridge hat Dr. Galvin zudem das Konzept des „prebound effects“ entworfen, welches einen neuen Blick auf den Rebound-Effekt im Gebäudebereich ermöglicht. Dr. Galvin war im Projekt hauptsächlich für die Durchführung und Auswertung der qualitativen Interviews verantwortlich.